Titelsuche
Jungius hatte wie fast alle Ärzte eine Sammlung getrockneter Pflanzen, ein Herbarium. Im Bild sehen Sie ein Beispiel der im Nachlass erhaltenen Überreste dieser Sammlung. Der große Rest der materiellen Sammlungen, die Jungius aufgebaut hatte, sind aus der Bibliothek ausgesondert worden. Wenn von ihnen noch etwas erhalten ist, befinden sich diese Reste in den Universitätssammlungen.
Solche ungewöhnlichen Bestandteile des Nachlasses sind nur schwer zu suchen. Wenn Sie aber wissen, wonach Sie suchen, können Sie über „Filter“ → „Titel“ ein Stichwort in den Suchschlitz eingeben. Damit finden Sie auch die fingierten Titel der von Jungius nicht betitelten Blätter.
Themensuche
Jungius ist besonders als einer der frühen modernen Vertreter der Atomhypothese bekannt. Daneben war er aber auch Mathematiker, Mediziner, Sprachforscher und beobachtender Astronom, der den Stern Mira Ceti benannte.
Sie können über „Filter“ → „Thema“ nach unterschiedlichen Interessensgebieten suchen, die mit lateinischen Namen belegt sind und Jungius’ eigenem Gebrauch dieser Wörter nahekommen.
Die Themen sind zu mehreren in größeren Gruppen angeordnet, z. B. „Geometria“, „Arithmetica“ und andere unter „Mathematica“.
Strukturelemente
Jungius zog neben Texten auch Abbildungen aus seiner Literatur aus. Im Bild sehen Sie eine Lichterscheinung, „Halo“ genannt, bei der sich um die Sonne herum eine Art Kreuz gebildet hat. Auch wörtliche Zitate, mathematische Berechnungen, Tabellen verschiedenen Inhalts oder Musiknoten kommen im Nachlass vor.
Sie können über „Filter“ → „Strukturelemente“ gezielt nach solchen Strukturelementen suchen und diese auch mit den anderen Filtern weiter eingrenzen.
Zu den Strukturelementen gehören auch formale Einheiten wie die in der Literatur oft und seit Langem erwähnten fasciculi und manipuli, mit denen der größte Teil des Nachlasses strukturiert ist.
Sprachensuche
Jungius erwarb 1618/19 seinen Doktor der Medizin in Padua. Die reich geschmückte Doktorurkunde ist Teil des Nachlasses.
Jungius absolvierte zwar sein Studium in der in ganz Europa genutzten neulateinischen Wissenschaftssprache, aber sicherlich sprach und verstand er auch Italienisch.
Sie können über „Filter“ → „Sprache“ gezielt nach den im Nachlass vorkommenden Sprachen suchen, wobei neben Lateinisch Altgriechisch und Deutsch am häufigsten vertreten sind.
Signaturensuche
Jungius verbrachte den größten Teil seines aktiven Forscherlebens bis zu seinem Tod in Hamburg.
Daher liegt sein Nachlass in Hamburg, wo er seither mehrfach umorganisiert wurde mit der unangenehmen Folge, dass in der Literatur verschiedene Signatursysteme auftauchen.
Sie können über „Filter“ → „Signatur“ im Suchschlitz eine Zahl angeben, die sie in der Literatur gefunden haben und werden Vorschläge erhalten, wie die Signatur vervollständigt werden kann. Alle alten Signatursysteme sind in den Vorschlägen enthalten, allerdings müssen wir Sie für die Angaben bei Emil Wohlwill, die vom Typ „Medica in 4°“ sind, auf eine Suche über den „Titel“ „Medica“ verweisen.
Wenn Sie weitere Informationen über Hamburg benötigen, empfehlen wir Ihnen die Seite HamburgWissen Digital und eine Suche in der Hamburgensien-Kollektion unserer Digitalisierten Bestände.
Personensuche
Der Vorsitzende bei Jungius’ Doktorexamen in Padua war Santorio Santorio, ein Arzt und Freund von Galileo Galilei. Neben anderen hat er die Doktorurkunde unterschrieben.
Jungius nutzte zwar für seinen Unterricht ganz besonders intensiv Aristoteles, aber er war mit anderen antiken Naturphilosophen ebenso gut vertraut wie auch mit den modernen Naturwissenschaftlern seiner Zeit: Johannes Kepler, René Descartes oder Andreas Vesalius.
Sie können über „Filter“ → „Personen“ gezielt nach Personen suchen, für die Sie sich interessieren. Wenn diese Personen in der Gemeinsamen Normdatei (GND) erfasst sind, suchen Sie unter der dort angegebenen Form.
Neben den Wissenschaftlern sind übrigens auch viele Hamburger Zeitgenossen als Bekannte und Schüler von Jungius im Nachlass vertreten.
Erscheinungsjahr
Jungius beschäftigte sich lange mit verschiedenen Kalendersystemen. In seinen Briefen kann man sehen, welche Probleme es damals bereitete, dass einige Gebiete dem Gregorianischen Kalender folgten und andere, darunter auch Hamburg, noch dem Julianischen.
Das copernicanische und das damit konkurrierende tychonische Weltmodell wurden entwickelt, um die Kalenderberechnungen genauer zu machen. Das copernicanische System liegt dem Gregorianischen Kalender zu Grunde. Im Bild sehen Sie, wie kompliziert die geometrische Darstellung der Planetenbewegung werden konnte.
Jungius selbst verwendete den Julianischen Kalender, der um zehn Tage vom Gregorianischen abwich, datierte allerdings viele seiner Notizen, wenn überhaupt, nur auf einen bestimmten Monat eines Jahres, meistens in der sogenannten Minderzahl ohne Angabe des Jahrhunderts. „14 Maij“ bedeutet Mai 1614. Nun fällt aber ein Drittel des julianischen Mais in den gregorianischen Juni. Daher sind im Jungius-Projekt nicht Monate, sondern Erscheinungsjahre erfasst, bei denen die Überlappung deutlich geringer ausfällt: Das gregorianische Neujahrsfest fiel auf den 22. Dezember des Julianischen Kalenders.
Sie können über „Filter“ → „Erscheinungsjahr“ gezielt nach den datierten Notizen suchen, die auf ein bestimmtes Jahrhundert, Jahrzehnt oder Jahr datiert sind.